Rechtsprechung
BGH, 22.10.1996 - XI ZR 249/95 |
Vollmachtsurkunde II
§ 313 BGB <Fassung bis 31.12.01> (nunmehr § 311b Abs. 1 BGB <Fassung seit 1.1.02>), §§ 125, 139 BGB;
§ 164 BGB, Duldungsvollmacht möglich, wenn § 172 BGB nicht erfüllt ist
Volltextveröffentlichungen (8)
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 164, 313
Unwirksamkeit einer Vollmacht bei Bauherrenmodell - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Rechtsscheinshaftung - Duldungsvollmacht - Schutzwürdigkeit
- opinioiuris.de
Vollmacht bei Bauherrenmodell
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 164, § 313 S. 1
Rechtsscheinhaftung bei nicht wirksam beurkundeter Vollmacht - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)
BGB §§ 164, 313
Unwirksamkeit einer Vollmacht bei Bauherrenmodell - Thüringer Oberlandesgericht (Leitsatz)
Beurkundung des Inhalts von Urkundenanlagen
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Annahme einer Duldungsvollmacht, wenn beabsichtigte rechtsgeschäftliche Vollmacht mangels wirksamer Beurkundung nicht zustandegekommen ist
Papierfundstellen
- NJW 1997, 312
- ZIP 1996, 2169
- MDR 1997, 228
- DNotZ 1997, 701
- ZMR 1997, 69
- WM 1996, 2230
- BB 1997, 16
- DB 1997, 224
- ZfBR 1997, 143
Wird zitiert von ... (67) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 17.05.1994 - XI ZR 117/93
Bezugnahme auf Anlagen bei der Beurkundung eines Vertrages; Geltendmachung eines …
Auszug aus BGH, 22.10.1996 - XI ZR 249/95
Hierfür ist entscheidend, daß Treuhandvertrag, Grundstückserwerb und die Errichtung der Eigentumswohnungen nach den Vorstellungen der Beteiligten untrennbar voneinander abhängig sein sollten (vgl. Senatsurteil vom 17. Mai 1994 - XI ZR 117/93 = NJW 1994, 2095 m.w.Nachw.).Die Verweisung muß daher insbesondere klar ergeben, welche Schrift unter den Anlagen gemeint ist, so daß über den Gegenstand der Beurkundung kein Zweifel bestehen kann (BGH NJW 1994, 2095).
- BGH, 16.11.1987 - II ZR 92/87
Duldungsvollmacht bei Gesamtvertretungsberechtigung in einer GmbH; Genehmigung …
Auszug aus BGH, 22.10.1996 - XI ZR 249/95
Eine Genehmigung schwebend unwirksamer Geschäfte durch schlüssiges Verhalten setzt regelmäßig voraus, daß der Genehmigende die Unwirksamkeit kennt oder zumindest mit ihr rechnet und daß in seinem Verhalten der Ausdruck des Willens zu sehen ist, das bisher als unverbindlich angesehene Geschäft verbindlich zu machen (BGH, Urteil vom 16. November 1987 - II ZR 92/87 = NJW 1988, 1199, 1200). - OLG Köln, 17.07.1992 - 2 Wx 32/92
Beurkundungsverfahren bei Gesellschafterbeschlüssen; Nichtigkeit von …
Auszug aus BGH, 22.10.1996 - XI ZR 249/95
Denn § 9 Abs. 1 S. 2 BeurkG verlangt die Verweisung und die Beifügung gleichermaßen (vgl. OLG Köln NJW-RR 1993, 223, 224).
- BGH, 27.10.2008 - II ZR 158/06
Trabrennbahn
Sie setzt nämlich voraus, dass sich der Erklärende zumindest der Möglichkeit bewusst ist, durch sein Handeln eine schwebend unwirksame Erklärung oder einen schwebend unwirksamen Vertrag zu genehmigen (BGH, Urt. v. 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, ZIP 1996, 2169, 2171; v. 17. Mai 2002 - V ZR 149/01, WM 2002, 2342, 2343). - BGH, 12.02.2015 - IX ZR 180/12
Insolvenzanfechtung: Beweisanzeichen der Schuldnerkenntnis von seiner …
Dies setzt regelmäßig voraus, dass der Genehmigende die Unwirksamkeit kennt oder zumindest mit ihr rechnet und dass in seinem Verhalten der Ausdruck des Willens zu sehen ist, das bisher als unberechtigt anzusehende Geschäft auch für sich als verbindlich anzuerkennen (vgl. BGH, Urteil vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232;… vom 14. Mai 2002, aaO;… MünchKomm-BGB/Bayreuther, 6. Aufl., § 182 Rn. 11). - BGH, 14.05.2002 - XI ZR 155/01
Rechtsfolgen einer unwirksamen Vollmachterteilung
Die Rechtsscheinhaftung aus §§ 171 bis 173 BGB setzt vielmehr voraus, daß die Vollmacht dem Vertragspartner im Original bzw. bei notarieller Beurkundung in Ausfertigung vorgelegt wird (BGHZ 102, 60, 63; Senatsurteil vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232).Das ist der Fall, wenn das Vertrauen des Dritten auf den Bestand der Vollmacht an andere Umstände als an die Vollmachtsurkunde anknüpft und nach den Grundsätzen über die Duldungsvollmacht schutzwürdig erscheint (BGHZ 102, 62, 64; Senatsurteil vom 22. Oktober 1996 aaO).
Der Hinweis des Berufungsgerichts auf das Urteil des erkennenden Senats vom 22. Oktober 1996 (XI ZR 249/95, NJW 1997, 312 ff. = WM 1996, 2230, 2232) rechtfertigt keine andere Beurteilung.
Eine Genehmigung schwebend unwirksamer Geschäfte durch schlüssiges Verhalten setzt regelmäßig voraus, daß der Genehmigende die Unwirksamkeit kennt oder zumindest mit ihr rechnet und daß in seinem Verhalten der Ausdruck des Willens zu sehen ist, das bisher als unverbindlich angesehene Geschäft verbindlich zu machen (Senatsurteil vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232 m.w.Nachw.).
- BGH, 21.06.2005 - XI ZR 88/04
Zurechnung von Rechtshandlungen eines Gschäftsbesorgers; Anwendbarkeit der …
Dies gilt, soweit gesetzgeberische Wertungen nicht entgegenstehen, grundsätzlich ohne Rücksicht darauf, aus welchen Gründen sich die Bevollmächtigung eines anderen als nichtig erweist (vgl. Senatsurteile BGHZ 144, 223, 230 und vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232).Dafür, daß die Geschäftsbesorgerin bereits vor Abschluß des Geschäftsbesorgungsvertrages mit umfassender Vollmacht als vollmachtlose Vertreterin des Klägers im Rechtsverkehr aufgetreten ist und dadurch aus Sicht der Beklagten möglicherweise ein ihm zurechenbarer Anschein hinsichtlich einer im Innenverhältnis erteilten Vollmacht hervorgerufen wurde (vgl. Senatsurteil vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232), ist nichts vorgetragen.
- BGH, 25.03.2003 - XI ZR 227/02
Wirksamkeit der Vollmacht bei unerlaubter Rechtsberatung durch einen …
Dies gilt, soweit gesetzgeberische Wertungen nicht entgegenstehen, grundsätzlich ohne Rücksicht darauf, aus welchen Gründen sich die Bevollmächtigung eines anderen als nichtig erweist (vgl. BGHZ 144, 223, 230; Senatsurteil vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232).bb) § 172 Abs. 1 BGB setzt - wie das Berufungsgericht nicht verkannt hat - voraus, daß der Klägerin spätestens bei Abschluß der Darlehensverträge vom 27. September/6. Oktober 1993 entweder das Original oder eine Ausfertigung der notariellen Vollmachtsurkunde vom 5. November 1992 vorgelegt worden ist (vgl. BGHZ 102, 60, 63; Senatsurteile vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232 und vom 14. Mai 2002 - XI ZR 155/01, WM 2002, 1273, 1274).
Das ist der Fall, wenn das Vertrauen des Dritten auf den Bestand der Vollmacht an andere Umstände als an die Vollmachtsurkunde anknüpft und nach den Grundsätzen über die Duldungsvollmacht schutzwürdig erscheint (BGHZ 102, 60, 62, 64; Senatsurteile vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232 und vom 14. Mai 2002 - XI ZR 155/01, WM 2002, 1273, 1274 f.).
Zwar hat der erkennende Senat in der zitierten Entscheidung vom 22. Oktober 1996 (XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232) eine Anwendung der Regeln über die Duldungsvollmacht in einem Fall bejaht, in dem der Vertretene auf eine Mitteilung der Bank über die Einrichtung von Darlehenskonten für ihn geschwiegen, den vollmachtlosen Vertreter an dem zeitlich unmittelbar danach vorgenommenen Abschluß des Darlehensvertrages nicht gehindert hatte und die kreditgebende Bank dieses Verhalten des Vertretenen unabhängig von der Wirksamkeit der notariellen Vollmacht dahin werten konnte, der als Vertreter Handelnde habe Vollmacht.
- BGH, 22.02.2005 - XI ZR 41/04
Erlaubnisbedürftigkeit rechtsberatender Tätigkeit einer GmbH
aa) Eine solche Rechtsscheinvollmacht kommt nur dann in Betracht, wenn das Vertrauen des Dritten auf den Bestand der Vollmacht an andere Umstände als an die Vollmachtsurkunde anknüpft und nach den Grundsätzen über die Duldungsvollmacht schutzwürdig erscheint (BGHZ 102, 60, 64 ff.; Senatsurteile vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232, vom 14. Mai 2002 - XI ZR 155/01, WM 2002, 1273, 1274 f., vom 25. März 2003 - XI ZR 227/02, WM 2003, 1064, 1066, vom 2. März 2004 - XI ZR 267/02, BKR 2004, 236, 238, vom 20. April 2004 - XI ZR 164/03, WM 2004, 1227, 1229 sowie XI ZR 171/03, WM 2004, 1230, 1232 und vom 14. Dezember 2004 - XI ZR 142/03, Umdruck S. 16).(2) Eine Genehmigung schwebend unwirksamer Geschäfte durch schlüssiges Verhalten setzt regelmäßig voraus, daß der Genehmigende die Unwirksamkeit kennt oder zumindest mit ihr rechnet und daß in seinem Verhalten der Ausdruck des Willens zu sehen ist, das bisher als unverbindlich angesehene Geschäft verbindlich zu machen (Senatsurteile vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232, vom 14. Mai 2002 - XI ZR 155/01, WM 2002, 1273, 1275, vom 29. April 2003 - XI ZR 201/02, WM 2004, 21, 24, vom 16. September 2003 - XI ZR 74/02, BKR 2003, 942, 944, vom 2. Dezember 2003 - XI ZR 421/02, WM 2004, 373, 375 und vom 20. April 2004 - XI ZR 164/03, WM 2004, 1227, 1229 sowie XI ZR 171/03, WM 2004, 1230, 1233; BGH, Urteile vom 14. Juni 2004 - II ZR 393/02, WM 2004, 1529, 1532, zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen, sowie II ZR 407/02, WM 2004, 1536, 1539).
- BGH, 20.04.2004 - XI ZR 164/03
Voraussetzungen einer Duldungsvollmacht
Das ist der Fall, wenn das Vertrauen des Dritten auf den Bestand der Vollmacht an andere Umstände als an die Vollmachtsurkunde anknüpft und nach den Grundsätzen über die Duldungsvollmacht schutzwürdig erscheint (BGHZ 102, 60, 62, 64; Senatsurteile vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232…, vom 14. Mai 2002 - XI ZR 155/01, WM 2002, 1273, 1274 f., vom 25. März 2003 aaO und vom 2. März 2004 - XI ZR 267/02, Umdruck S. 10).Eine Genehmigung schwebend unwirksamer Geschäfte durch schlüssiges Verhalten setzt jedoch regelmäßig voraus, daß der Genehmigende die Unwirksamkeit kennt oder zumindest mit ihr rechnet und daß in seinem Verhalten der Ausdruck des Willens zu sehen ist, das bisher als unverbindlich angesehene Geschäft verbindlich zu machen (Senatsurteile vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232, vom 14. Mai 2002 - XI ZR 155/01, WM 2002, 1273, 1275, vom 29. April 2003 - XI ZR 201/02, WM 2004, 21, 24, vom 16. September 2003 - XI ZR 74/02, BKR 2003, 942, 944 und vom 2. Dezember 2003 - XI ZR 421/02, WM 2004, 373, 375).
- BGH, 14.10.2003 - XI ZR 134/02
Rechtsfolgen unrichtiger Angaben über die Kosten des Kredits
Dies gilt, soweit gesetzgeberische Wertungen - wie etwa im Minderjährigenrecht - nicht entgegenstehen, grundsätzlich ohne Rücksicht darauf, aus welchen Gründen sich die Bevollmächtigung eines anderen im konkreten Einzelfall als nichtig erweist (vgl. BGHZ 144, 223, 230; Senatsurteile vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232 und vom 3. Juni 2003 - XI ZR 289/02, WM 2003, 1710, 1711).§ 172 Abs. 1 BGB setzt aber voraus, daß der Beklagten spätestens bei Abschluß der Darlehensverträge eine Ausfertigung der die Geschäftsbesorgerin als Vertreterin der Kläger ausweisenden notariellen Vollmachtsurkunde vom 19. Oktober 1992 vorlag (vgl. BGHZ 102, 60, 63; Senatsurteile vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95, WM 1996, 2230, 2232, vom 14. Mai 2002 - XI ZR 155/01, WM 2002, 1273, 1274, vom 18. März 2003 - XI ZR 188/02, WM 2003, 918, 920, vom 25. März 2003 - XI ZR 227/02, WM 2003, 1064, 1066, vom 29. April 2003 - XI ZR 201/02, ZIP 2003, 1692, 1695 und vom 3. Juni 2003 - XI ZR 289/02, WM 2003, 1710, 1711).
- BGH, 22.10.2003 - IV ZR 398/02
Zur Frage der Wirksamkeit von Treuhandverträgen und -vollmachten bei …
Denn eine Genehmigung setzt voraus, daß der Genehmigende die Unwirksamkeit kennt oder zumindest mit ihr rechnet und in seinem Verhalten der Ausdruck des Willens zu sehen ist, das bisher als unverbindlich angesehene Geschäft verbindlich zu machen (…Senatsurteil vom 26. März 2003 aaO unter II 4; BGH…, Urteil vom 14. Mai 2002 aaO unter II 3 c im Anschluß an BGH, Urteil vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95 - WM 1996, 2230 unter II 2). - BGH, 26.03.2003 - IV ZR 222/02
Rechtsfolgen der Nichtigkeit eines Treuhandvertrages aufgrund Verstoßes gegen das …
Denn eine Genehmigung setzt voraus, daß der Genehmigende die Unwirksamkeit kennt oder zumindest mit ihr rechnet und in seinem Verhalten der Ausdruck des Willens zu sehen ist, das bisher als unverbindlich angesehene Geschäft verbindlich zu machen (BGH…, Urteil vom 14. Mai 2002 aaO unter II 3 c im Anschluß an BGH, Urteil vom 22. Oktober 1996 - XI ZR 249/95 - WM 1996, 2230 unter II 2). - BGH, 20.04.2004 - XI ZR 171/03
Voraussetzungen einer Duldungsvollmacht; Ausgleich von ohne Rechtsgrund …
- BGH, 03.06.2003 - XI ZR 289/02
Ausweisung der Finanzierungsvermittlungsprovision in einem im Rahmen eines …
- BGH, 02.12.2003 - XI ZR 53/02
Rechtsschein einer Vollmachtsurkunde
- BGH, 18.03.2003 - XI ZR 188/02
Rechtsfolgen der Nichtigkeit eines Treuhändervertrages wegen Verstoßes gegen das …
- BGH, 29.04.2003 - XI ZR 201/02
Unwirksamkeit eines Geschäftsbesorgungsvertrages wegen Verstoßes gegen das RBerG
- BGH, 14.05.2002 - XI ZR 148/01
Rechtsbesorgung im Rahmen eines Bauträgermodells als unerlaubte Rechtsberatung
- BGH, 02.12.2003 - XI ZR 421/02
Unterwerfung eines BGB -Gesellschafters unter die sofortige Zwangsvollstreckung …
- BGH, 22.10.2003 - IV ZR 33/03
Pflicht des Darlehensnehmers zur Abgabe einer Unterwerfungserklärung; …
- BGH, 10.03.2004 - IV ZR 143/03
Erneute Erteilung einer nach dem RBerG unwirksamen Treuhandvollmacht
- BGH, 16.09.2003 - XI ZR 74/02
Haftung der Bank wegen Verletzung von Hinweis- und Aufklärungspflichten im Rahmen …
- BGH, 02.03.2004 - XI ZR 288/02
Fristlose Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses
- BGH, 27.09.2005 - XI ZR 79/04
Rückabwicklung eines durch einen wegen unerlaubter Rechtsberatung aufgrund …
- OLG Frankfurt, 25.02.2004 - 9 U 77/03
Finanzierter Immobilienkauf: Wirksamkeit der im Rahmen eines wegen unerlaubter …
- OLG Celle, 15.10.1999 - 4 U 64/99
Grundstückskaufvertrag; Beurkundungserfordernis; Nichtigkeit; Grundpfandrecht; …
- OLG Bamberg, 07.04.2003 - 4 U 240/01
Schadenersatz und Rückabwicklung bei Erwerb einer sogenannten "Schrottimmobilie" …
- LG Hamburg, 20.01.2005 - 327 S 112/02
- BGH, 16.09.2003 - XI ZR 447/02
Einwendungsdurchgriff bei Realkreditverträgen
- BGH, 27.10.2008 - II ZR 290/07
Beschränkungen für schweizerische Aktiengesellschaften mit Sitz in Deutschland …
- LG Nürnberg-Fürth, 22.12.2011 - 12 T 7607/11
Vorsorgevollmacht: Erteilung einer weiteren Ausfertigung durch den beurkundenden …
- OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 14 U 63/04
BGB-Gesellschaft; Bereicherungsanspruch: (Un-)Wirksamkeit einer fristlosen …
- OLG Naumburg, 29.04.2004 - 2 U 45/03
Unwirksamkeit eines Treuhandvertrages gem. Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG in Verb. mit § …
- OLG Karlsruhe, 29.07.2003 - 1 U 26/03
Schutz des auf eine Vollmacht vertrauenden Dritten: Rechtsschein bei sich aus der …
- OLG Köln, 16.06.2004 - 13 U 208/03
Keine Berufung auf nichtige Treuhandvollmacht bei späterer eigener …
- OLG Saarbrücken, 21.07.2021 - 4 U 33/20
Ist die Echtheit der Unterschrift des Darlehensnehmers streitig, kann es für das …
- BGH, 22.02.2005 - XI ZR 43/04
Erlaubnisbedürftigkeit rechtsberatender Tätigkeit einer GmbH
- BGH, 22.02.2005 - IX ZR 41/04
- BGH, 02.03.2004 - XI ZR 267/02
Nichtigkeit eines ohne Erlaubnis nach Art. 1 § 1 RBerG abgeschlossener …
- OLG Stuttgart, 30.03.1999 - 6 U 141/98
Wohnungskauf nach Vertreterbesuch - § 1 Abs. 1 HWiG, Fortwirken der …
- BGH, 14.12.2004 - XI ZR 142/03
Schadensersatzanspruch auf Grund einer Risikoaufklärungspflicht der …
- BGH, 29.10.2003 - IV ZR 122/02
Unwirksamkeit des Treuhandvertrages im Rahmen eines Bauherrenmodells
- BGH, 02.12.2003 - XI ZR 429/02
Unterwerfung eines BGB -Gesellschafters unter die sofortige Zwangsvollstreckung …
- KG, 06.06.2006 - 4 U 115/05
Unwirksamkeit des Darlehensvertrages beim finanzierten Erwerb eines Anteils an …
- BGH, 02.12.2003 - XI ZR 428/02
Unterwerfung eines BGB -Gesellschafters unter die sofortige Zwangsvollstreckung …
- BGH, 22.02.2005 - XI ZR 42/04
Erlaubnisbedürftigkeit rechtsberatender Tätigkeit einer GmbH
- BGH, 22.02.2005 - XI ZR 44/04
Erlaubnisbedürftigkeit rechtsberatender Tätigkeit einer GmbH
- OVG Nordrhein-Westfalen, 08.07.2003 - 18 B 2172/02
Einstweilige Anordnung auf Untersagung der Abschiebung; Zustellung einer …
- OLG Karlsruhe, 16.05.2006 - 17 U 217/05
Finanzierter Immobilienerwerb: Konkludente Genehmigung eines durch einen …
- OLG Frankfurt, 13.10.2014 - 23 U 109/13
"Schrottimmobilie"; Genehmigung bzw. Bestätigung des Darlehensvertrags durch …
- BGH, 12.11.2003 - IV ZR 43/03
Wirksamkeit einer einem Treuhänder erteilten Vollmacht
- OLG Rostock, 09.04.2003 - 6 U 101/02
Beschränkung der Gehörsrüge auf auf die unanfechtbaren Urteile der Amts- und …
- OLG Stuttgart, 30.01.2017 - 9 U 39/13
Kreditfinanzierter Immobilienerwerb: Bereicherungsrechtlicher …
- KG, 06.06.2006 - 4 U 121/05
Unwirksamkeit des Darlehensvertrages beim finanzierten Erwerb eines Anteils an …
- OLG Frankfurt, 10.04.2007 - 9 U 43/05
Zwangsvollstreckung: Wirksamkeit einer im Rahmen des Erwerbs einer …
- KG, 06.06.2006 - 4 U 133/05
Unwirksamkeit des Darlehensvertrages beim finanzierten Erwerb eines Anteils an …
- OLG Köln, 03.03.2004 - 13 U 18/03
Rechtsscheinhaftung bei nichtiger Vollmacht des Geschäftsbesorgers im sog. …
- OLG Düsseldorf, 29.01.2009 - 6 U 83/07
Formularmäßige Vereinbarung einer Vollmacht für die Abgabe einer …
- LAG München, 01.09.2009 - 6 Sa 34/09
Übertragung der ständigen Vertretung des leitenden Arztes nach dem TV-Ärzte - …
- AG Hamburg-Altona, 16.12.2004 - 316 C 369/04
Zahlung von Telefondienstleistungen; Haftung für die Entgegennahme von …
- OLG Saarbrücken, 29.11.2000 - 1 U 58/00
Zulässigkeit einer Widerklage bei fehlendem Widerspruch des Klägers; Ansprüche …
- OLG Köln, 29.05.2002 - 13 U 151/01
- LG Braunschweig, 06.10.2003 - 2 O 950/03
Rechtmittel gegen die Zwangsvollstreckung aus einem notariellen …
- OLG Zweibrücken, 08.07.2002 - 7 U 93/00
Treuhänder muss bei Wohnungskauf beraten - sonst Vollmacht nichtig
- VG Meiningen, 16.02.2017 - 8 K 257/16
Erhebung und Rücknahme eines Widerspruchs durch einen vollmachtlosen Vertreter; …
- LG Berlin, 26.11.2003 - 4 O 35/03
- LG Heidelberg, 26.08.2003 - 2 O 178/03
Wirksamkeit eines Darlehensvertrages zur Finanzierung eines Beitritts zu einem …
- LG Frankenthal, 11.04.2003 - 6 O 166/02
- LG Frankenthal, 20.04.2006 - 7 O 352/05
Rechtsprechung
BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- Wolters Kluwer
Mandatsentzug - Fristablauf - Beratungspflicht
- Anwaltsblatt
§ 675 BGB
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 675
Grenzen der Beratungspflicht bei Entzug des Mandats
- rechtsportal.de
BGB § 675
Pflichten des Rechtsanwalts bei Entziehung des Mandats - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW 1997, 254
- MDR 1997, 196
- FamRZ 1997, 153 (Ls.)
- VersR 1997, 487
- WM 1997, 77
- BB 1997, 16
- DB 1997, 224
- AnwBl 1997, 282
Wird zitiert von ... (20) Neu Zitiert selbst (15)
- BGH, 27.11.1991 - IV ZR 164/90
Unbenannte Zuwendung unter Ehegatten als erbrechtliche Schenkung
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Das war nicht der Fall, wenn es sich, wie der Beklagte geltend macht, trotz der im Vertrag vom 8. November 1990 enthaltenen Bezeichnung der Übertragung als "unentgeltlich" um eine sogenannte ehebezogene Zuwendung handelte, für die das Schenkungsrecht nicht gilt (vgl. BGHZ 87, 145, 146; 116, 167, 170; 127, 48, 52;… BGH, Urt. v. 2. Oktober 1991 XII ZR 132/90, NJW 1992, 238, 239); auf dem Grundstück befand sich nicht nur die Familienwohnung, sondern auch der nach der damaligen Darstellung des Ehemannes der Klägerin durch seine Arbeit und mit seinem Geld entstandene Kiosk. - BGH, 07.06.1988 - IX ZR 245/86
Anfechtung wegen Ausnutzung einer seelischen Zwangslage; Sittenwidrigkeit eines …
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Das gab dem Vertrag nicht über den Anfechtungsgrund hinaus einen sittenwidrigen Gesamtcharakter (vgl. Senatsurt. v. 7. Juni 1988 - IX ZR 245/86, NJW 1988, 2599, 2601). - BGH, 23.02.1995 - IX ZR 29/94
Höhe der Gebühren und Pauschalhonorare in Beitreibungssachen
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Denn § 123 BGB enthält eine Sonderregelung gegenüber § 138 BGB (Senatsurt. v. 23. Februar 1995 - IX ZR 29/94, NJW 1995, 1425, 1428 m.w.N.), und Umstände, die über den die Anfechtung wegen arglistiger Täuschung rechtfertigenden Tatbestand hinausgingen, lagen nicht vor.
- BGH, 21.06.1974 - V ZR 15/73
Arglistige Täuschung bei Kauf eines Hotels - Verletzung einer vertragsähnlichen …
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Diese Ansprüche geben dem Getäuschten das Recht, Befreiung von der eingegangenen Verbindlichkeit zu verlangen, ohne daß es dazu der Ausübung eines Gestaltungsrechts bedarf (RGZ 103, 154, 159; BGHZ 42, 37, 42; BGH, Urt. v. 31. Januar 1962 VIII ZR 12O/60, NJW 1962, 1196, 1198, v. 27. Februar 1974 V ZR 85/72, NJW 1974, 849, 851 f, v. 21. Juni 1974 V ZR 15/73, NJW 1974, 1505, 1506, v. 16. Januar 1985 - VIII ZR 317/83, NJW 1985, 1769, 1771 u. v. 24. Mai 1993 II ZR 136/92, NJW 1993, 2107). - BGH, 13.07.1994 - XII ZR 1/93
Ausgleichsansprüche unter Ehegatten in Gütertrennung
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Das war nicht der Fall, wenn es sich, wie der Beklagte geltend macht, trotz der im Vertrag vom 8. November 1990 enthaltenen Bezeichnung der Übertragung als "unentgeltlich" um eine sogenannte ehebezogene Zuwendung handelte, für die das Schenkungsrecht nicht gilt (vgl. BGHZ 87, 145, 146; 116, 167, 170; 127, 48, 52;… BGH, Urt. v. 2. Oktober 1991 XII ZR 132/90, NJW 1992, 238, 239); auf dem Grundstück befand sich nicht nur die Familienwohnung, sondern auch der nach der damaligen Darstellung des Ehemannes der Klägerin durch seine Arbeit und mit seinem Geld entstandene Kiosk. - BGH, 24.03.1983 - IX ZR 62/82
Widerruf einer Schenkung unter Ehegatten
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Das war nicht der Fall, wenn es sich, wie der Beklagte geltend macht, trotz der im Vertrag vom 8. November 1990 enthaltenen Bezeichnung der Übertragung als "unentgeltlich" um eine sogenannte ehebezogene Zuwendung handelte, für die das Schenkungsrecht nicht gilt (vgl. BGHZ 87, 145, 146; 116, 167, 170; 127, 48, 52;… BGH, Urt. v. 2. Oktober 1991 XII ZR 132/90, NJW 1992, 238, 239); auf dem Grundstück befand sich nicht nur die Familienwohnung, sondern auch der nach der damaligen Darstellung des Ehemannes der Klägerin durch seine Arbeit und mit seinem Geld entstandene Kiosk. - BGH, 31.01.1962 - VIII ZR 120/60
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Diese Ansprüche geben dem Getäuschten das Recht, Befreiung von der eingegangenen Verbindlichkeit zu verlangen, ohne daß es dazu der Ausübung eines Gestaltungsrechts bedarf (RGZ 103, 154, 159; BGHZ 42, 37, 42; BGH, Urt. v. 31. Januar 1962 VIII ZR 12O/60, NJW 1962, 1196, 1198, v. 27. Februar 1974 V ZR 85/72, NJW 1974, 849, 851 f, v. 21. Juni 1974 V ZR 15/73, NJW 1974, 1505, 1506, v. 16. Januar 1985 - VIII ZR 317/83, NJW 1985, 1769, 1771 u. v. 24. Mai 1993 II ZR 136/92, NJW 1993, 2107). - BGH, 11.05.1979 - V ZR 75/78
Rechtsstellung des durch rechtswidrige Drohung zum Abschluß eines Vertrages …
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Für die Geltendmachung eines solchen Anspruchs gilt nicht die Frist des § 124 BGB, sondern die Verjährungsfrist nach § 852 Abs. 1 BGB, soweit es um eine sittenwidrige Schädigung geht, und diejenige nach § 195 BGB unter dem Gesichtspunkt des Verschuldens bei Vertragsschluß (BGH, Urt. v. 11. Mai 1979 - V ZR 75/78, NJW 1979, 1983, 1984 u. v. 22. Februar 1984 - IVa ZR 63/82, NJW 1984, 2814, 2815). - BGH, 24.05.1993 - II ZR 136/92
Aufklärungspflichten gegenüber Arbeitnehmer bei vermögenswirksamen …
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Diese Ansprüche geben dem Getäuschten das Recht, Befreiung von der eingegangenen Verbindlichkeit zu verlangen, ohne daß es dazu der Ausübung eines Gestaltungsrechts bedarf (RGZ 103, 154, 159; BGHZ 42, 37, 42; BGH, Urt. v. 31. Januar 1962 VIII ZR 12O/60, NJW 1962, 1196, 1198, v. 27. Februar 1974 V ZR 85/72, NJW 1974, 849, 851 f, v. 21. Juni 1974 V ZR 15/73, NJW 1974, 1505, 1506, v. 16. Januar 1985 - VIII ZR 317/83, NJW 1985, 1769, 1771 u. v. 24. Mai 1993 II ZR 136/92, NJW 1993, 2107). - BGH, 02.10.1991 - XII ZR 132/90
Abgrenzung zwischen ehebedingter Zuwendung und Schenkung
Auszug aus BGH, 24.10.1996 - IX ZR 4/96
Das war nicht der Fall, wenn es sich, wie der Beklagte geltend macht, trotz der im Vertrag vom 8. November 1990 enthaltenen Bezeichnung der Übertragung als "unentgeltlich" um eine sogenannte ehebezogene Zuwendung handelte, für die das Schenkungsrecht nicht gilt (vgl. BGHZ 87, 145, 146; 116, 167, 170; 127, 48, 52; BGH, Urt. v. 2. Oktober 1991 XII ZR 132/90, NJW 1992, 238, 239); auf dem Grundstück befand sich nicht nur die Familienwohnung, sondern auch der nach der damaligen Darstellung des Ehemannes der Klägerin durch seine Arbeit und mit seinem Geld entstandene Kiosk. - BGH, 16.01.1985 - VIII ZR 317/83
Auswirkungen der Nichtberücksichtigung des Klägervortrags hinsichtlich der …
- BGH, 22.02.1984 - IVa ZR 63/82
Voraussetzung eines unbefristeten Leistungsverweigerungsrechts des Versicherers; …
- BGH, 27.02.1974 - V ZR 85/72
Grundsätze der Vertragsauslegung
- BGH, 01.06.1964 - VII ZR 16/63
"erbitterte Gegnerin" - § 767 Abs. 2 ZPO, bereits die objektiv gegebene …
- RG, 01.11.1921 - VI 195/21
BGB. § 313. Schadensersatz aus arglistiger Täuschung
- BAG, 07.02.2019 - 6 AZR 75/18
Kein Widerruf von Aufhebungsverträgen/Gebot fairen Verhandelns
Eine Vertragsaufhebung als Schadensersatz ist jedenfalls bei arbeitsrechtlichen Aufhebungsverträgen letztlich wirkungsgleich mit einer Anfechtung (in diesem Sinne bereits BGH 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96 - zu 2 der Gründe) . - BGH, 04.07.2002 - IX ZR 153/01
Zulässigkeit der Androhung der Mandatskündigung durch den Rechtsanwalt
Nach gefestigter, schon durch das Reichsgericht eingeleiteter Rechtsprechung begründet der Tatbestand einer Drohung oder arglistigen Täuschung außer der Anfechtungsmöglichkeit auch einen Schadensersatzanspruch wegen Verschuldens beim Vertragsschluß, der dem Bedrohten oder Getäuschten das Recht gibt, auch ohne Ausübung eines Gestaltungsrechts Befreiung von der eingegangenen Verbindlichkeit zu verlangen (…BGH, Urt. v. 11. Mai 1979 - V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 f; v. 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98, WM 1999, 1034, 1035; vgl. ferner die Nachweise im Urt. v. 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, WM 1997, 77, 78), sofern dem Betroffenen durch den Vertragsschluß ein Schaden entstanden ist (…BGH, Urt. v. 26. September 1997 - V ZR 29/96, WM 1997, 2309, 2311 f; v. 19. Dezember 1997 - V ZR 112/96, WM 1998, 939, 940 f). - BGH, 07.02.2013 - IX ZR 138/11
Rechtsanwaltshaftung: Widerrechtliche Drohung mit Mandatsniederlegung
Nach gefestigter Rechtsprechung begründet der Tatbestand einer rechtswidrigen Drohung oder arglistigen Täuschung außer der Anfechtungsmöglichkeit auch einen Schadensersatzanspruch wegen Verschuldens beim Vertragsschluss (§ 311 Abs. 2 BGB), der dem Bedrohten oder Getäuschten das Recht gibt, auch ohne Ausübung eines Gestaltungsrechts Befreiung von der eingegangenen Verbindlichkeit zu verlangen (BGH, Urteil vom 11. Mai 1979 - V ZR 75/78, NJW 1979, 1983 f; vom 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, WM 1997, 77, 78; vom 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98, WM 1999, 1034, 1035; vom 18. September 2001 - X ZR 107/00, NJW-RR 2002, 308, 309 f), sofern dem Betroffenen durch den Vertragsschluss ein Schaden entstanden ist (BGH, Urteil vom 26. September 1997 - V ZR 29/96, WM 1997, 2309, 2311 f; vom 4. Juli 2002 - IX ZR 153/01, NJW 2002, 2774, 2775; vom 10. Januar 2006 - XI ZR 169/05, WM 2006, 377, 380).
- BGH, 10.07.2014 - VII ZR 55/13
Architektenhaftung: Schadensersatz wegen Planungsfehlern und Errichtung eines …
Ein auf eine mangelhafte Planungsleistung des Architekten gestützter Schadensersatzanspruch ist nicht deshalb ausgeschlossen, weil der Getäuschte den Vertrag nicht innerhalb der Frist des § 124 Abs. 1 BGB wegen arglistiger Täuschung angefochten hat (vgl. BGH…, Urteil vom 25. April 2006 - XI ZR 106/05, BGHZ 167, 239 Rn. 30; Urteil vom 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, NJW 1997, 254 m.w.N.). - OLG Braunschweig, 06.11.2014 - 8 U 163/13
Gebrauchtwagenkauf - Aufklärungspflicht des Verkäufers über Unfallschäden
Die Anwendung der vorgenannten Regelungen ist trotz Anfechtung des Vertrages nicht ausgeschlossen (vgl. BGH NJW 1997, 254 Tz. 8). - BGH, 28.11.1996 - IX ZR 39/96
Belehrungspflicht des Rechtsanwalts bei Mandatsende im Hinblick auf einen …
Der Auftraggeber darf ferner nicht etwa beanspruchen, über die Sach- und Rechtslage bei Mandatsende umfassend unterrichtet zu werden (…vgl. BGH, Urt. v. 12. Dezember 1957 - III ZR 155/56, VersR 1958, 127; vgl. auch Senatsurt. v. 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, z.V.b.). - BGH, 08.11.2001 - IX ZR 46/99
Sittenwidrigkeit einer Bürgschaft; Formularmäßige Erweiterung der Zweckerklärung
Sollte, wie die Klägerin geltend gemacht hat (GA I 206), die Anfechtungsfrist des § 124 BGB versäumt worden sein, so wird das Vorbringen des Beklagten auch unter dem rechtlichen Gesichtspunkt eines Verschuldens der Klägerin bei Vertragsschluß zu prüfen sein (vgl. BGH, Urt. v. 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, WM 1997, 77, 78;… v. 15. April 1997, aaO 1047). - BGH, 18.01.2001 - IX ZR 223/99
Pflichten des Steuerberaters bei Beendigung des Mandats
Der Auftraggeber hat zwar keinen Anspruch darauf, bei Mandatsende umfassend über die Sach- und Rechtslage sowie die sich daraus ergebende zweckmäßige künftige Sachbehandlung unterrichtet zu werden (BGH, Urt. v. 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96, WM 1997, 77, 78; v. 28. November 1996 - IX ZR 39/96, WM 1997, 321, 322, jew. für einen Fall der Anwaltshaftung). - LG Karlsruhe, 15.05.2013 - 6 O 375/12
Motorradkaufvertrag: Anfechtung eines ebay-Kaufvertrages wegen Arglist
Die arglistige Täuschung im Sinne von § 123 BGB bedeutet zugleich ein Verschulden bei Vertragsschluss und regelmäßig auch die Annahme einer sittenwidrigen Schädigung nach § 826 BGB (vgl. st Rspr. u.a. BGH, Urt. v. 24. Oktober 1996, in NJW 1997, 254, zitiert nach juris Tz 8, m.w.N.;… Reinking/Eggert a.a.O. Rn 4517). - LG Karlsruhe, 16.02.2021 - 5 O 271/19
Revisionsanwalt muss regelmäßig nur Erfolgsaussichten der …
Drohen dem Mandanten aber bei Mandatskündigung keine Nachteile durch einen alsbaldigen Fristablauf, so muss der Anwalt keine weiteren Ratschläge geben (BGH, Urteil vom 24. Oktober 1996 - IX ZR 4/96;… Heussen/Hamm, Beck'sches Rechtsanwalts-Handbuch, 11. Auflage 2016, § 52, Rn. 33;… Berger in: Erman, BGB, 16. Aufl. 2020, § 675 BGB, Rn. 66). - OLG Frankfurt, 02.04.2007 - 8 U 279/06
Inseratvertrag: Honoraranspruch für die Aufnahme von Daten in einen …
- OLG Brandenburg, 18.02.2021 - 4 U 129/20
Keine Aufklärungspflicht nach Mandantsende!
- OLG Saarbrücken, 27.06.2006 - 4 U 530/03
Anspruch auf Rückgängigmachung eines Schiedsvergleichs wegen Verletzung …
- BGH, 23.03.2006 - IX ZR 92/04
Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die Bearbeitung eines …
- OLG Hamm, 09.12.2010 - 22 U 83/10
Gewährleistung im Rahmen eines Grundstückskaufvertrages wegen unterbliebener …
- BGH, 28.11.1996 - IX ZR 19/96
- KG, 09.11.2006 - 16 U 28/06
- OLG Stuttgart, 22.06.1999 - 12 U 3/99
Schadensersatzanspruch wegen Verschuldens bei den Vertragsverhandlungen (c.i.c.) …
- OLG Oldenburg, 30.09.1998 - 2 U 146/98
Vergütungsanspruch eines Architekten für nicht erbrachte Leistungen bei …
- LG Karlsruhe, 11.09.2001 - 6 O 58/00
Rechtsprechung
BGH, 10.10.1996 - VII ZB 31/95 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Wolters Kluwer
Rechtsanwalt - EDV-Fristenkalender - Fachfirmen-EDV - Büroorganisation - Gewährleistung der Servicefirmenreparatur
- archive.org
- Anwaltsblatt
§ 233 ZPO
- VersR (via Owlit)
ZPO § 233
Störungen des EDV-gestützten Fristenkalenders - rechtsportal.de
ZPO § 233
Pflichten des Rechtsanwalts bei Verwendung eines EDV-gestützten Fristenkalenders - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht (Entscheidungsbesprechung)
Wiedereinsetzungsgesuch bei EDV-gestütztem Fristenkalender; organisatorische Erfordernisse bei Störfällen der EDV-Anlage
Papierfundstellen
- NJW 1997, 327
- MDR 1997, 297
- NJ 1997, 111
- VersR 1997, 257
- WM 1997, 320
- BB 1997, 16
- DB 1997, 372
- AnwBl 1997, 122
Wird zitiert von ... (18) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 23.03.1995 - VII ZB 3/95
Pflichten des Rechtsanwalts bei Verwendung eines EDV-gestützten Fristenkalenders; …
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZB 31/95
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs genügt ein Rechtsanwalt, der zur Fristenkontrolle einen EDV-gestützten Fristenkalender verwendet, den Anforderungen an die erforderliche Kontrolle möglicher fehlerhafter Verarbeitung von angegebenen Daten, wenn seine Büroorganisation den Grundsätzen entspricht, die der Senat in seiner Entscheidung vom 23. März 1995 (VII ZB 3/95 = NJW 1995, 1756) entwickelt hat. - BGH, 26.09.1994 - II ZB 9/94
Anforderungen an die Ausgangskontrolle in einer Anwaltskanzlei
Auszug aus BGH, 10.10.1996 - VII ZB 31/95
Läßt sich aufgrund des dargelegten Sachverhalts nicht ausschließen, daß die Fristversäumung auf einem Verschulden des Prozeßbevollmächtigten beruht, das der von ihm vertretenen Prozeßpartei zuzurechnen ist, ist der Wiedereinsetzungsantrag unbegründet (BGH, Beschluß vom 26. September 1994 - II ZB 9/94 = NJW 1994, 3171, 3172).
- OVG Sachsen, 14.11.2017 - 1 A 861/16
Berufungsbegründungsfrist; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Verschulden; …
Im Übrigen nehme er Bezug auf den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 10. Oktober 1996 (- VII ZB 31/95 -, juris).Diese Sorgfaltsanforderungen gelten auch für einen Rechtsanwalt, der nur einen elektronischen Fristenkalender führt (…vgl. BVerwG, Beschl. v. 21. Februar 2008 - 2 B 6.08 -, juris Rn. 9 und BGH, Beschl. v. 27. Januar 2015 - II ZB 23/13 -, juris Rn. 8 und 9 m. w. N. und Beschl. v. 10. Oktober 1996 - VII ZB 31/95 -, juris Rn. 9 f.).
Deshalb müssen auch hier sämtliche organisatorischen Maßnahmen so beschaffen sein, dass bei unerwarteten Störungen die Einhaltung der Fristen gewährleistet ist (BGH, Beschl. v. 10. Oktober 1996 a. a. O., juris Rn. 11 f., OVG NRW, Beschl. v. 24. Juli 2014 - 13 A 1181/14 -, juris Rn. 4 f.; OLG München, Beschl. v. 2. Mai 1989 - 21 U 2463/89 -, NJW 1990, 191).
- BFH, 13.12.2001 - X R 42/01
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Postausgangsbuch unter Einsatz eines PC
Hierzu ist jedoch erforderlich, dass das Postausgangsbuch aufgrund eines speziellen Programms gegen spätere "Korrekturen" gesichert ist (z.B. das DATEV-Programm "Fristen und Bescheide"; vgl. auch für die Führung von EDV-gestützten Fristenkalendern: Bundesgerichtshof, Beschlüsse vom 10. Oktober 1996 VII ZB 31/95, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1997, 343, und vom 23. März 1995 VII ZB 3/95, Neue Juristische Wochenschrift 1995, 1756). - BGH, 27.09.2007 - IX ZA 14/07
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung einer Rechtsmittelfrist
Die Besonderheiten eines elektronisch unterstützten Fristenkalenders (…vgl. dazu etwa BGH, Beschl. v. 23. März 1995 - VII ZB 3/95, BGHR ZPO § 233 - Fristenkontrolle 43; v. 10. Oktober 1996 - VII ZB 31/95, BGHR ZPO § 233 - Fristenkontrolle 52;… v. 12. Oktober 1998 - II ZB 11/98, BGHR ZPO § 233 - Fristenkontrolle 63; v. 12. Dezember 2005 - II ZB 33/04, BGH-Report 2006, 449) haben sich nicht ausgewirkt, weil die Frist gar nicht erst in den Kalender eingegeben worden ist.
- BGH, 20.12.2006 - IV ZB 25/06
Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Berufungsfrist; …
Der Rechtsanwalt darf die von ihm einzuhaltenden Fristen auch allein mit Hilfe eines elektronischen Fristenkalenders überwachen, ohne verpflichtet zu sein, parallel dazu noch einen schriftlichen Fristenkalender zu führen (BGH, Beschlüsse vom 10. Oktober 1996 - VII ZB 31/95 - VersR 1997, 257 = NJW 1997, 327 unter II 1; 29. Juni 2000 - VII ZB 5/00 - VersR 2001, 656 = NJW 2000, 3006 unter II 2 a). - LSG Bayern, 07.12.2021 - L 2 U 211/19
Verfahrensrecht: Wiedereinsetzung in die Berufungsfrist
Die in der Entscheidung vom 08.01.2010 angeführte Kommentierung von Keller, in: Meyer-Ladewig/ders./Leitherer, SGG, 9. Aufl. 2008, § 67, Rdnrn. 3, 10d, stützt sich auf den Beschluss des BGH vom 10.10.1996, VII ZB 31/95, in dem Folgendes ausgeführt worden ist: "Läßt sich aufgrund des dargelegten Sachverhalts nicht ausschließen, daß die Fristversäumung auf einem Verschulden des Prozeßbevollmächtigten beruht, das der von ihm vertretenen Prozeßpartei zuzurechnen ist, ist der Wiedereinsetzungsantrag unbegründet (BGH, Beschluss vom 26. September 1994 - II ZB 9/94 = NJW 1994, 3171, 3172)." Diese zivilgerichtliche Rechtsprechung, die vom Beibringungsgrundsatz geprägt ist, lässt sich aber, anders als dies Keller damals getan hat, nicht auf das sozialgerichtliche Verfahren mit dem dort geltenden Amtsermittlungsgrundsatz übertragen, auch wegen des unterschiedlichen - subjektiven bzw. objektiven - Sorgfaltsmaßstabsbegriffs (dazu vgl. oben). - BFH, 24.06.2002 - X B 190/01
Revisionsbegründungsfrist; Wiedereinsetzung
c) Schließlich ist darauf hinzuweisen, dass nach der Rechtsprechung des Senats (…vgl. Beschluss vom 13. Dezember 2001 X R 42/01, BFH/NV 2002, 533) eine effektive Fristenkontrolle unter Verwendung der EDV nur dann glaubhaft gemacht ist, wenn sich aufgrund dieser Aufzeichnungen die Eintragung von Fristen sowie von Postausgängen ebenso schlüssig und zwingend nachvollziehen lassen wie aufgrund von herkömmlichen Fristenkalendern, bzw. Postausgangsbüchern (z.B. durch Sicherung aufgrund spezieller Programme gegen spätere "Korrekturen"; vgl. BGH, Beschlüsse vom 10. Oktober 1996 VII ZB 31/95, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1997, 343, und vom 23. März 1995 VII ZB 3/95, Neue Juristische Wochenschrift 1995, 1756). - BFH, 29.04.2004 - V B 182/02
Nachweis der rechtzeitigen Aufgabe eines Schriftstücks zur Post
Auf die Frage, ob die Fristen- und Postausgangskontrolle des Prozessbevollmächtigten ausreichend war (…vgl. hierzu z.B. BFH-Beschluss in BFH/NV 2002, 533; Bundesgerichtshof, Beschlüsse vom 10. Oktober 1996 VII ZB 31/95, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung 1997, 343, und vom 23. März 1995 VII ZB 3/95, Neue Juristische Wochenschrift 1995, 1756), kam es daher nicht an. - LSG Nordrhein-Westfalen, 02.03.2017 - L 6 AS 2342/16 Ob bereits der Ausfall der IT-Technik in der Kanzlei des Beschwerdeführers am 29.09.2016 und/oder die lange Bearbeitungszeit bis zur Wiederinbetriebnahme als Verschulden des Beschwerdeführers bei der Fristversäumnis anzusehen ist (s. BGH Beschlüsse vom 10.10.1996- VII ZB 31/95, juris Rn. 10 -13 und vom 27.01.2015 - II ZB 23/13), kann offen bleiben.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 02.03.2017 - L 6 AS 2341/16
Verfristung der Beschwerde; Wiedereinsetzung in den vorigen Stand; Elektronische …
Ob bereits der Ausfall der IT-Technik in der Kanzlei des Beschwerdeführers am 29.09.2016 und/oder die lange Bearbeitungszeit bis zur Wiederinbetriebnahme als Verschulden des Beschwerdeführers bei der Fristversäumnis anzusehen ist (s. BGH Beschlüsse vom 10.10.1996- VII ZB 31/95, juris Rn. 10 -13 und vom 27.01.2015 - II ZB 23/13), kann offen bleiben. - OLG Düsseldorf, 30.01.2001 - 23 U 113/00
Anfechtung der isolierten Entscheidung über die Wiedereinsetzung; Widerlegung …
Nach § 233 ZPO kommt eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand nur dann in Betracht, wenn ein Verschulden der Partei (oder ihres Bevollmächtigten im Sinne des § 85 Abs. 2 ZPO) ausgeschlossen ist; schon die Möglichkeit einer auf einem derartigen Verschulden beruhenden Fristversäumung schließt deshalb eine Wiedereinsetzung aus (BGH NJW 1992, 579, 575; NJW 1993, 332, 33; NJW 199, 2831; NJW 1997, 327; NJW 2000, 82). - BGH, 14.10.1998 - VIII ZB 20/98
Pflichten einer Prozeßpartei; Wahrung der Frist zur Anbringung des …
- OVG Brandenburg, 12.08.1999 - 4 A 8/99
EDV-gestützter Fristenkalender
- FG Saarland, 14.06.2000 - 1 K 13/00
Anerkennung eines elektronisch geführten Postausgangsbuchs zur Glaubhaftmachung …
- OLG Naumburg, 07.04.2000 - 14 UF 35/00
- SG Oldenburg, 03.06.2008 - S 5 R 98/07
- BPatG, 07.02.2001 - 32 W (pat) 227/00
- BPatG, 27.06.2002 - 9 W (pat) 11/01
- BPatG, 07.02.2001 - 32 W (pat) 227/99